1959 geboren in Korbach
1977/80 Ausbildung zum Farbretuscheur beim Verlag Frankfurter Rundschau, Frankfurt
1983/85 Studium "Freie Kunst" an der HbK, Kassel
1985 Studium "Freie Kunst" an der HdK, Berlin
1988 Studium "Fine Art" am Canterbury College of Art,
GB-Canterbury
1990 Meisterschülerabschluß an der HdK, Berlin
1990/91 Atelierstipendium der Stadt Frankfurt/Main und der Jürgen-Ponto-Stiftung
1991 Preisträger "Forum Junger Kunst"
1996 Kunst am Bau Projekt, Commerzbank Tower, Frankfurt
lebt und arbeitet in Frankfurt/Main
Ausstellungen - Auswahl -
Galerie Kunst und Raum, Hannover (K)
Galerie im Bürgerhaus,
Neunkirchen (K)
Kunsthalle Mannheim
Sprengel Museum, Hannover
Kunstverein Ettlingen
Skulpturenmuseum
Glaskasten, Marl
Van Reekum Museum,
Apeldorn
Museum am Ostwall,
Dortmund
Museum Kaufbeuren (mit
Thomas Ruff)
Telemidia Projekt, Sao Paulo, Brasilien
Centro Wifredo Lam,
Havannah, Kuba
LA International, New Space Gallery, Los Angeles, USA
San Rose, Costa Rica
Museo de Arte, Mexiko City
Centre dárt
Contemporain, Brüssel
Kunststation Kleinsassen, Fulda
Jürgen-Ponto-Stiftung, Frankfurter Kunstverein,
Villa Grisebach, Berlin
Kunstverein Frankfurt
"T2", Kunst
auf Kampnagel, Hamburg
Museum des 20. Jahrhunderts, A-Wien
Museum Schloß Philippsruhe, Hanau
Kunsthalle zu Kiel
Museum Bochum
Kunst-Museum Ahlen
Kasseler Kunstverein
Galerie im Bürgerhaus Neunkirchen
Kunstverein Friedberg
Städtische Galerie
Wolfsburg
Museum Fridericianum, Kassel
Staatl. Russisches
Museum, Marmorpalast,
Kunstverein und Landesmuseum Münster,
St.Petersburg,
Russland
Stedeldik Museum
Schiedam, Niederlande
"20 Jahre Jürgen
Ponto Stiftung", Dresdner Bank, Frankfurt
Hambacher Schloß, Neustadt
Swaany Gallery, UCR Riverside, USA
Centre dárt
Contemporain, Brüssel
Galerie Erhard Witzel,
Wiesbaden
Kurzbeschreibung der Arbeit von Thomas Emde:
Thomas Emde hat bis heute sieben Werkeinheiten vorgestellt: Leinwandarbeiten, Farbobjekte,
Profilarbeiten, Installationen, Motivvliese, Acrylarbeiten und Lichtinstallationen.
Es ist schon ein vielschichtiges Werk, welches sich mit Leidenschaft einem Thema widmet:
der Farbe.
In den frühen Arbeiten entstanden Bilder, die sich mal gestisch äußerten, mal von
fließendem Charakter waren, danach legte Emde das Farbmaterial auf diverse Formen von
Holzträgern. Die Farbmasse, die wie eine Haut bestimmte Abschnitte des Trägers einnahm,
strahlte mit Intensität in den Raum hinein. Farbenlicht strömte in den Raum aus; das
Licht der Farbe wurde hier zum Thema.
Außerdem entstanden parallel zu den Farbobjekten, Installationen, die sich auf die
vorgefundenen Räumlichkeiten beziehen. Dabei geht es Thomas Emde vornehmlich um das
Verhältnis von Farbe und Licht. Voraussetzung für diese Raumeingriffe war allerdings die
technische Entwicklung einer Farbvlies-Struktur, die es ermöglichte, das Farbmaterial
ohne Träger in den Raum zu hängen. Somit sind Bild und Bildträger identisch, sie
bestehen aus einem: der Farbe. Die Motivvliese unterlaufen auf subtile Weise die ehedem
ungegenständliche Kunst des Künstlers. In der Motivierung des Farbvlies erhält das Werk
eine weitere Sinndimension; es öffnet sich mit einem Schlag einer offenen Bildsprache.
Im Kontext des Motivvlieses wird das Spannungsfeld von ungegenständlich und
gegenständlich gleichsam aufgelöst. Das Werk von Thomas Emde besteht in dieser
Steigerung nicht nur aus Farbe, Licht und Offenheit, sondern auch aus Bewegung, da im
hangieren der Motivarbeiten eine immaterielle, immer wieder andersgeartete,
Bildwirklichkeit entsteht.