Martin NOËL


geboren 1956, gestorben 2010
Ausbildung an der FH, Köln
Meisterschüler
Stipendium der Stadt Bonn
Stipendium Dt. Studienzentrum, Venedig
Kunstpreis der Stadt bonn
Max Ernst Stipendium, Brühl
Kunstpreis Junger Westen
Perron Kunstpreis der Stadt Frankenthal
Arbeitsstipendium Stiftung Kunstfonds e.V.
lebt und arbeitet in Bonn

Zahlreiche Ausstellungen seit 1984, so u.a.

Galerie Erhard Klein, Münstereifel
artmark Galerie, Wien
Städt. Galerie, Regensburg
Galerie am Schloß, Brühl
Kunstverein Brühl
Kunstverein Bochum,
Stadt. Galerie Bergisch-Gladbach (Villa Zander)
Kunstverein Heinsberg
Städt. Galerie Bietigheim-Bissingen
Museum Zwickau
Kunstmitte Berlin
Goethe Haus, New York
Städt. Galerie Göppingen
Kunstverein Emsdetten
Kunstverein Singen
Spendehaus, Reutlingen
Kunstverein Göttingen
Kunsthalle der Bundesrepublik Deutschland, Bonn
Museum Liner, Appenzell
Museum Schloß Moyland
Pfalzgalerie Kaiserslautern
Mies van der Rohe Haus, Berlin
Galerie Erhard Witzel, Wiesbaden


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"Leon", Holzschnitt/Acryl/Papier, 210x150 cm, 1991


"Okocha", Ölfarbe auf Holz, 210x150x7 cm, 1991/93

Martin Noël´s zählt zu den zeitgenössischen deutschen Künstlern, die mit der Wiederentdeckung der Hochdrucktechnik durch den Linol- und vor allem durch den Holzschnitt einen eigenen, unverwechselbaren Stil gefunden haben. Seine Motive findet er in der Natur, aber auch den Stadtlandschaften, ebenso wie Werken der Kunstgeschichte, wobei er Details entnimmt und diese in Ausschnitten zu spannungsvollen neuen Bildfindungen führt.
Seine grafische Auffassungsänderung ist, bei allen Interpretationnshilfen für Motiv und Titel, grundlegend. Seit der verstärkten Arbeit am und mit dem Träger Holz, versteht der Künstler "Schreiben" und "Zeichnen" nicht mehr als Zufügung, sondern im komplementären Sinn als Wegnehmen. Der Vorgang ist mit dem Wechsel von schwarz- und rotfigurigem Vasenstil der griechischen Antike zu vergleichen, der das gleiche Prinzip früh verdeutlicht. War zuvor Zeichnung immer auch Kontur, Umriss und Begrenzung von Binnenflächen, wird sie nun in ihr Gegenteil verwandelt. Das Erhabene der Zeichnung tritt jetzt als Vertiefung in Erscheinung, verdreht seinen Sinn. Der Malgrund klappt nach vorne, das Eigentliche wird immer tiefer gelegt. Das heißt nichts anderes als: hinter die Kulissen der Farbe zu sehen, anstatt nur mit Farbe zu materialsieren.


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"Robert 2", Holzschnitt, 61x86 cm, 1996, Auflage 11


"Horn", Holzschnitt, 160x220 cm, 1991/97,


 "NY-fragments", Holz,Linoleum, je 18x13x7 cm, 1999


"Kiki", Ölfarbe auf Holz, 150x105x7 cm, 2000


"o.T.i", Ölfarbe auf Holz,  2001


Neue Kataloge von M.Noël aus dem Weidle Verlag, Bonn