Beate SILLESCU




1940 geboren in Mellensee (Mark Brandenburg)
1963-65 Studium an der Hochschule für Erziehung in Frankfurt/Main
1987-89 Gaststudium im Fachbereich Bildende Kunst an der Universität Mainz
Ab 1990 Künstlerische Weiterbildung bei den Malerinnen Dorothee Rocke und Birgit Luxenburger

Ausstellungen (Auswahl)
Antiquariat ZeitWeise, BfG-Haus, Frankfurt/M. (E)
XAC Multikult, BfG-Haus, Frankfurt/M.
Max-Planck-Institut für Polymerforschung, Mainz (E)
Galerie No. 48, Mainz
Galerie Haus zum Stein, Mainz (E)
Galerie Stauber, Marburg (E)
Pavillon am Mainzgarten, Erfurt
„Sie/Er. Er/Sie, Geschlechterrolle & Identität“ in folgenden Institutionen
Kunstverein Landau, Kunstverein Bad Ems,
Kunstverein Wittlich, Kunstverein Mainz,
Kunstverein Frankenthal
SportlerInnen“, Sportzentrum Mainz (E)
„10 x 10 – Zehn Jahre Essenheimer Kunstverein“, Essenheimer Kunstverein
„50 x 60“, Galerie Erhard Witzel, Wiesbaden
Prisma, Agentur für Kunst, Villa Eule, Wiesbaden
Galerie Erhard Witzel, Wiesbaden bei der Agentur Leven+Hermann, Köln
Galerie Erhard Witzel, Wiesbaden bei der Agentur an.sicht, Wiesbaden
Galerie in der Mühle, Schorndorf
Galerie Albert Baumgarten, Freiburg
Galerie Mariette Haas, Ingolstadt
Galerie Erhard Witzel, Wiesbaden





Zuerst auch ganz der Malerei verschrieben, kam die Umkehr Anfang der Neunziger Jahre
mit einer sehr eigenwilligen „Babyserie“, die sie durch alle erdenklichen Materialien deklinierte,.
Beate Sillescu entmaterialisiert seit dieser Zeit das figürlich reflektierte Bild vom Körper. Auf
Glas oder transparentem Kunststoff gerät bei ihr die menschliche Gestalt zum Schema In
der Wiederholung zum Ornament.
Die Künstlerin schneidet ihre Figuren als Schablonen und lässt, wenn sie die Farbe aufsprüht,
gern nackte Hautpartien als Leerstellen stehen, als Fenster........
Wahrscheinlich nicht nur um uns ins Innere der Kästchen blicken zu lassen, die als
Pralinenschachteln oder Zigarrenkisten eine eigene Geschichte mitbringen, sondern vielleicht
auch in das abgebildete Sujet.
Die Ansicht vom Körper greift Beate Sillescu dort auf, wo er sich durch unseren Bilderkonsum
zum Stereotyp, zum Klischee verfremdet hat.
Als Kürzel verfügbar, lässt sich dieses Bild dann reihen, schichten spiegeln – wird von ihr
eigenwillig seriell pointiert. Sumo Ringer, Bodybuilder, alte populäre Liebesgöttinnen oder
Pop-Ikonen der jüngeren Kunstgeschichte sind ihre Motive.
Und die Kistchen und Kästchen, die Bildträger sind und auf deren glänzender Oberfläche die
Körper den Inhalt mimen, sind der ironische Platzhalter einer sehr spielerisch wirkenden, aber
Wirklichkeitsfremden Körperlichkeit.